Der Reißverschluss

     

    Pfiffi ist mit ihremZaubermikrophon unterwegs und führt Interviews durch. Es ist ihr egal, ob es eine Pflanze, ein Tier oder ein Gegenstand ist - denn mit einem Zaubermikrophon ist das schließlich möglich.

 

Pfiffi will ihrer Mutter im Garten helfen, deshalb zieht sie sich eine andere Jeans an. Und dann - das kennt ihr sicher auch - verklemmte sich der Reißverschluss im Höschen.

Das wäre doch cool, zu wissen, wer den Reißverschluss erfunden hat, denkt sie. Rasch holt sie aus der Spielzeugkiste ihr Zaubermikrophon und hält es vor ihre Hose.

"Hi", sagt sie. "Darf ich dich interviewen?"

"Na klar", antwortet er. "Was willst du denn wissen?"

"Wer hat dich erfunden?"

Der Reißverschluss denkt kurz nach und fängt zu erzählen an: "Der Amerikaner W. Judson ist als erster auf Idee gekommen."

"Aber warum?", fragt Pfiffi.

"Bevor ich erfunden wurde, musste man immer sehr viele Knöpfe zuknöpfen, um ein Kleidungsstück zu verschließen, also dachte er sich Folgendes aus. Zwei feste Saumnähte wurden mit Kettchen verbunden, die durch einen Gleitverschluss zusammengezogen wurden."

"Und dann?", fragt Pfiffi neugierig.

"Dann dauerte das noch ein paar Jahre, bis der Schwede Gideon Sundback die Idee wieder aufgriff. Er ersetzte die Kettchen durch Metallzähnchen, die er getrennt auf beiden Nähten anbrachte. Ein Verschluss fügte sie dann so ineinander, dass kein Zwischenraum mehr frei blieb."

"War das alles?", erkundigt sich Pfiffi.

"Klar", sagt der Reißverschluss. "Aber Gideon Sundback war ein armer Mann. Als seine Tochter heiraten wollte, konnte er ihr nichts anderes zur Hochzeit schenken, als die Idee für den Reißverschluss! Aber seine Tochter ahnte, dass sich damit viel Geld verdienen ließ. Schon nach wenigen Jahren war sie seine reiche Frau."

"Danke!", sagte Pfiffi und packte ihr Zaubermikrophon wieder in die Spielzeugkiste.

 

Sachtexte copyright by Sieglinde Breitschwerdt Animationen: www.nur-gifs.de - Fotos: Wikipedia-Protal und Privatarchiv  - Informationen: Brookhaus, diverse Broschüren, TV-Programmen und Flyern" sowie www.wikipedia.org/de