Hamburg hat den größten Containerhafen Europas
Hamburg ist ein Stadtstaat, also eine Stadt, die wie die
Bundesländer eine eigene Regierung haben.
Hamburg ist eine Hansestadt mit 1,7 Millionen Einwohnern.
Mit ihren sieben Stadtbezirken – Wandsbek, Bergedorf, Harburg, Hamburg Mitte,
Altona, Elmsbüttel und Hamburg Nord - ist sie neben Berlin die zweitgrößte
deutsche Stadt und hat den größten
Containerhafen Europas.
Da Hamburg
vor Wind und Wellen sehr gut geschützt liegt, baute man schon vor über 800
Jahren die erste Hafenanlage an der Mündung von Alster und Bille in die Elbe
hinein.
Der natürliche Tidehafen
erstreckt sich über die ganze Breite der Elbe, hauptsächlich auf das Südufer
der Nord-Elbe gegenüber den Stadtteilen St. Pauli
und Altona.
Die beiden Ufer sind durch Brücken im Osten und durch den Alten und Neuen Elbtunnel
verbunden. Die Alster ist ein Fluss, der in der Stadtmitte aufgestaut wird,
wodurch eine Art Binnensee entsteht. Im Winter kann man auf der Alster Schlittschuh laufen, im
Sommer auf der Promenade spazieren gehen oder mit den Barkassen bis zur alten
Speicherstadt fahren..
Aber vor
vielen Jahrhunderten gab es nur kleine Segelschiffe und Fischerbote. Die
Kapitäne der Handelsschiffe brachten früher ihre Waren aus anderen Ländern über
die Nordsee nach Hamburg mit, deshalb ließen sich damals viele Kaufleute
nieder, um von dort aus Handel zu treiben.
Direkt am
Hafen, mitten in der Stadt, bauten man mit riesigen Lagerhäusern und Hallen die
Speicherstadt.
Im Laufe
der Zeit wuchs der Hafen zu einem der größten Häfen der Welt.
Manche der
heutigen Ozeanriesen sind mehrere hundert Meter lang und fast 12 Stockwerke
hoch. Schon bevor das große Schiff in die Elbmündung einläuft, geht ein
Hafenlotse an Bord und zeigt dem Kapitän den richtigen Weg. Nicht mehr wie
früher werden die Schiffe mit Kisten und Säcken be- oder entladen, sondern mit
großen Waren-Containern aus Stahl bestückt. Diese werden dann vom Hafen aus per
Zug oder Lkw weitertransportiert.
In Hamburgs
Mitte steht das riesige Rathaus. Das alte Rathaus fiel 1842 dem „Großen Brand“
zum Opfer. Im Anschluss daran baute man die „neue Innenstadt“ zwischen
Börse und der kleinen Alster wieder auf. Bis das Rathaus 1897 fertig war,
vergingen über 43 Jahre.
Ganz in der Nähe befindet sich die Hauptkirche St. Michaelis, im Volksmund nur
„Michel“ genannt, die gleichzeitig auch das Hamburger Wahrzeichen ist.
Hamburg bietet ein gigantisches Kulturprogramm. Es gibt
über 50 Museen, 20 Theater und riesige Sportanlagen wie beispielsweise die
AOL-Arena (früher nannte man diese Anlage „Volksparkstadion“).
Hamburg ist zugleich die brückenreichste Stadt Europas. Die
unzähligen Fleete, Flüsschen und Kanäle werden mit mehr als 2.500 Brücken
überspannt. Hamburg hat mehr Brücken als Venedig
(400), Amsterdam
(1.200) und London
zusammen. Deswegen wird Hamburg auch Venedig des Nordens genannt
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