Brandenburg ist ein Bundesland im Osten Deutschlands
und hat 2,6 Millionen Einwohner. Es
grenzt an Polen
im Osten, Sachsen
im Süden, Sachsen-Anhalt im Westen, Niedersachsen
im äußersten Westen und Mecklenburg-Vorpommern im Norden. Potsdam
ist die Landeshauptstadt. Hier leben zirka 146.000 Menschen. Mitten im
Brandenburg liegt Berlin. Der Kutschenberg bei Lauchhammer ist mit 201 Meter
der höchste Berg. Die Havel fließt 285 km durch dieses Land und ist somit der
längste Fluss. Cottbus, Frankfurt an der Oder und Eisenhüttenstadt sind die bekanntesten
Städte.
Im Jahre 2002 wurden in diesem Bundesland 15
Großnaturschutzgebiete ausgewiesen, darunter eines als Nationalpark,
drei als Biosphärenreservat und elf als Naturpark.
Insgesamt nehmen die Naturschutzgebiete fast ein Drittel der Landesfläche ein.
Das bekannteste Naturschutzgebiet ist der Spreewald,
dessen Wasserläufe, die man Fließe nennt, eine Gesamtlänge von 1000 Kilometer
haben. Bekannt sind auch die Märkische Schweiz, die Niederlausitzer
Heidelandschaft und der Naturpark Stechling im Ruppiner Land.
Im ganzen Land gibt es wunderbare Schlösser, wie
beispielsweise das Wasserschloss bei Drehna.
Sehenswert ist natürlich das Schiffshebewerk bei
Eberswalde. Es funktioniert wie ein großer Aufzug, damit die Schiffe vom
tieferen in den höher gelegenen Kanal und umgekehrt weiterfahren können. 1914
wurde der Kanal von der Havel bis zur Oder fertiggestellt.
In Babelsberg bei Potsdam werden Filme und Fernsehen
bemacht. Schon vor über 90 Jahren ratterten dort die ersten Kameras in den
Filmstudios. Damals war Babelsberg das deutsche Hollywood.
Direkt neben den Filmstudios gibt es einen Freizeitpark
mit einem „gläsernen Studio“. Dort kann man zusehen, wie z.B. die
Sandmännchen-Folgen produziert werden. Auf dem Babelsberger Gelände wurde die
„Farm der Tiere“ aufgebaut. Hier geben Tiertrainer den Tierstars Unterricht,
damit sie wissen, was sie später vor der Kamera zu tun haben
Potsdam liegt so dicht an Berlin, dass man denken könnte, sie wäre ein riesiger
Vorort. Die Stadt hat eine über tausendjährige Geschichte. Bereits im 7.
Jahrhundert errichtete der slawische Stamm der Heveller
eine Burganlage an der Havel. Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre
993 in einer Schenkungsurkunde Otto III., Kaisers des Heiligen Römischen
Reiches, als Poztupimi.
1304 wurde Potsdam erstmals als Stedeken
(Städtlein) und 1317 als "Burg und Stadt" urkundlich erwähnt mit dem
Namen Postamp. Der Name ist slawisch und bedeutet Siedlung oder Ort.
1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht.
Ein Bummel durch die Innenstadt versetzt die Besucher in
Staunen. In und rund um Potsdam gibt es viele Prachtbauten und
Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise Schloss Cecilienhof im Neuen Garten, das
Neue Palais, das Oranierschloss, das Rathaus mit seiner vergoldeten
Atlasstatue, das holländische Viertel und das Fortuna-Portal vor der
Nikolaikirche. Wundschön ist das Stadtschloss. Hier befindet sich die
Landesregierung. Auf einer Anhöhe steht ein riesiger Bau wie eine Zitadelle,
den man auch Kreml nennt. Hier ist der Landtag. Auf dem Gelände von Schloss Sanssouci befindet sich der
Universitätscampus.
Schloss Sanssouci ist französisch und bedeutet „ohne
Sorge“. König Friedrich der II. von Preußen hat es 1745 erbauen lassen. Ganz
schlicht und einfach wollte der König das Schloss haben und sein Architekt,
Georg Wenzeslaus von Knobeldorf hat es ihm gebaut. Im Schlosspark Sanssouci
steht die prunkvolle „Orangerie“. So hießen früher Gartengebäude, in denen auch
kälteempfindlicher Pflanzen wie Orangenbäume gezüchtet werden konnten.
Beeindruckend ist auch die Glienickerbrücke, die vor der deutschen
Wiedereinigung zum Austausch von Spionen diente. Im Einsteinturm ist ein
Geoforschungsinstitut untergebracht.
Potsdam entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts
zu einem Wissenschaftszentrum. Heute sind 3 öffentliche Hochschulen
und mehr als 30 Forschungsinstitute in der Stadt ansässig. Rund 15 Prozent der
Einwohner sind Studenten.
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