Das Lexikon der Gewürze

       

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      Zimt

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        Der Zimt(lateinisch cinnamomum, französisch cannelle = „Röhrchen“) ist ein Gewürz aus der Rinde von Zimtbäumen, insbesondere des Ceylon-Zimtbaums. Zur Gewinnung von Zimtöl werden auch die Blätter verwendet.

        Zimt kommt gemahlen als typisch braunes Pulver oder ganz als Zimtstange in den Handel.

        Zimt ist eines der ältesten Gewürze, das angeblich schon über 3000 v. Chr. in China als Gewürz verwendet wurde.

        Arabische und phönizische Kaufleute brachten zur Zeit der Pharaonen die aromatische Rinde nach Ägypten. Nero ging mit dem wertvollen und erlesenen Gewürz in Höchstem Maße verschwenderisch um, als er zu Ehren seiner Gemahlin Poppäa nach ihrem Tode in den Straßen Roms große Zimtfeuer entfachte.

        Der Portugiese Vasco da Gama brachte 1502, nach seiner Landung im Jahre 1498 auf der südindischen Insel Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, dieses Gewürz nach Europa.

        Im Europa des 16. bis 18. Jahrhundert galt Zimt als eines der besonders teuren und kostbaren Gewürze. So verbrannte der Kaufmann Anton Fugger 1530 die Schuldscheine Karls V. vor dessen Augen in einem Feuer aus Zimtstangen und demonstrierte damit Reichtum.

        In Asien wird Zimtpulver zur Herstellung von Gewürzmischungen zur Aromatisierung von Tees verwendet.

        Im europäischen Raum findet Zimt vor allem Verwendung bei Backwaren und Süßigkeiten.

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