Der heutige Blumenkohl (Brassica
oleracaea) ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls mit
fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen. Werden die
Pflanzen nicht geerntet, schießt er in die Höhe, und es werden gelbe Blüten und
dann Samen gebildet.
Die knospigen
Blütenstände sind in der Regel weiß bis
elfenbeinfarben, da sie von Blättern umhüllt sind und dadurch vor Licht
geschützt werden. Anders als der eng verwandte Broccoli werden sie
geerntet, bevor die Hüllblätter sich geöffnet haben und die Blüten voll
entwickelt sind.
Blumenkohl kann roh oder gekocht gegessen werden. Zur Zubereitung wird er von
den Blättern befreit, der Strunk gekürzt und eingeschnitten. Der Kohlkopf wird
im Ganzen etwa zwanzig Minuten in Salzwasser gegart oder zerteilt in Röschen 10
bis 15 Minuten gedünstet.
Der Blumenkohl
stammt aus Kleinasien. Ungefähr im 6. Jahrhundert brachten die Kreuzfahrer von ihren vielen
Reisen die Samen nach Italien mit. Seit dem 18. Jahrhundert wird
er in Europa angebaut – zuerst in Italien, kurze Zeit später auch in Frankreich. Heute gehört er in ganz Europa
zu den beliebtesten Kohlsorten. Die wichtigsten Exporteure sind Frankreich,
Belgien und die Niederlande. China produziert rund 1 Million Tonnen nur zum Eigenbedarf.
Klasse:
Dreifurchenpollen Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie:
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Kohl (Brassica)
Art: Gemüsekohl (Brassica
oleracea) Unterart:
Blumenkohl
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